Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde
Im ersten Glaubensartikel erfahren wir: In seiner Güte und Liebe hat sich der große, heilige Gott zu uns Menschen herabgeneigt und zu uns gesprochen. lm Alten Bund hat er zu uns durch die Patriarchen und Propheten gesprochen, im Neuen Bund durch seinen Sohn Jesus Christus und die Apostel. „Vielmals und auf mancherlei Weise hat Gott von alters her durch die Propheten zu den Vätern geredet; am Ende dieser Tage hat er zu uns geredet durch seinen Sohn“ (Hebr 1,1-2).
Gott, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, hat zu uns gesprochen, um uns zu sagen, wer er ist und was er tut, was wir sind und was wir tun sollen. Er hat uns Wahrheiten mitgeteilt, die uns sonst für immer verborgen geblieben wären: Gott hat sich geoffenbart. Wenn Gott zu uns spricht, sehen wir alles: Gott selbst, unser Leben und die ganze Welt, in einem andern, in einem neuen Licht. Zwar können wir die Mysterien, die Geheimnisse Gottes nicht durchschauen, aber sie erfüllen dennoch unser Herz mit Ehrfurcht und Dankbarkeit, mit Freude und Kraft und Frieden.
Seine Wahrhaftigkeit, Treue, Ewigkeit, Unwandelbarkeit und seine Allgegenwart sind nicht zu durchschauen. Seine Heiligkeit und seine Gerechtigkeit ist über alles erhaben. Er gibt sich nur zum Teil für uns in seiner geschaffenen Welt zu erkennen. Seine Allweisheit und Allmächtigkeit ist dennoch unbegreiflich groß, von der Erschaffung der Welt an, die Sonne, der Mond und die Sterne, das ganze Universum.
Er selbst ist ohne Anfang und ohne Ende, ja von Ewigkeit zu Ewigkeit. Zusammenfassend kann ich nur erahnen und sagen: Gott ist all das übersteigend, sodass Gott viel eher das ist, was wir nicht aussagen können, was die erwähnten Prädikate sagen, aber das sind nur seine „Akzidentien“, seine Eigenschaften, alles viel zu klein, Gott ist größer, seine Wesenheit ist aber die Liebe.
Im Anfang war der Logos – das Wort – und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dieses geworden und ohne es wurde auch nicht eines von dem, was geworden ist. Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns…








