Der Glaube an Jesus Christus bedeutet: In jenen Tagen, als Johannes am Jordan taufte, trat der von Jesaja und Johannes dem Täufer verheißene Erlöser auf: Jesus Christus, der eingeborene Sohn Gottes, unser Herr. An ihn dürfen wir glauben, um so in das Reich Gottes einzugehen.
Nach der Taufe im Jordan ging Jesus in die Wüste; dort fastete und betete er vierzig Tage. Dann zog er nach Galiläa und verkündete: „Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe. Bekehrt euch und glaubt an die Frohe Botschaft!“ (vgl. Mk 1,12-15).
Jesus zog als Bote seines himmlischen Vaters durch das ganze Land und verkündete die frohe Botschaft: Das Reich Gottes ist nahe. Die Propheten hatten das Gottesreich verheißen, die Frommen sehnten es herbei, die Schriftgelehrten und Pharisäer redeten davon; Jesus aber verkündete: Die Zeit ist da; das Reich Gottes kommt.
Jesus zeigte durch große Wunder, dass das Reich Gottes nahe war. Er heilte Kranke, trieb böse Dämonen aus, erweckte Tote und speiste in der Wüste wunderbar die Volksmenge. Er sagte: „Wenn ich durch den Geist Gottes die bösen Geister austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen“ (Mt 12,28). Die Leute aber riefen aus: „Gott hat sein Volk heimgesucht“ (Lk 7,16). Durch seine Worte und durch seine großen Wunder offenbarte sich Jesus zugleich als der von Gott verheißene Messias.
Als Johannes der Täufer durch seine Jünger fragen ließ: „Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten?“, antwortete Jesus: „Geht hin und meldet Johannes, was ihr hört und seht: Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote werden erweckt und Armen wird die frohe Botschaft gebracht. Selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt“ (Mt 11,3-6).
Jesus hat überall gelehrt; im Tempel und in den Synagogen, in Städten und Dörfern, auf Bergen, in der Wüste und an den Ufern des Sees Genezareth. Jesus lehrte mit untrüglicher Sicherheit. Er brauchte keinen Menschen zu fragen. Er kannte den Vater und wusste den Weg zu ihm, weil er vom Vater gekommen war.
Jesus kannte die Menschen und fand für alle das rechte Wort. Für das Volk predigte er vor allem in Gleichnissen; seine Jünger führte er tiefer in seine Lehre ein; gütig redete er zu den Kranken und Sündern; aber streng tadelte er die Falschheit der Pharisäer. Jesus ist der Lehrer aller Völker und aller Zeiten, er lehrt durch seine Kirche. (vgl. Mt 24,35)








